Besen, Bürsten und Wedel

In einer Werkstatt der Franziskaner werden seit ca. 125 Jahre blinde-, sehbehinderte- und gehörlose Menschen zu Bürsten und Besenmacher ausgebildet. Die Ausbildung dauert ca. 2 Jahre und wird von einem Meisterbesenmacher nach den Richtlinien der Handwerkskammer geführt.

Es werden ausschließlich gebundene Besen erzeugt, d.h. nicht billige Ware mit Klebstoff gearbeitet. Mit Feingefühl und Können werden die beste Qualität von Naturfasern zu zweckmäßige, haltbare und schöne Bürsten und Besen verarbeitet - gute Werkzeuge zum schätzen, die Jahre lang Freude machen. Die Besen und Wedel sind aus Buchenholz, entweder mit feinem, edlem Ziegenhaar der Staub aufnimmt oder kräftigem Rosshaar für gröbere Flächen. Die Ziegenhaarfarben sind weiß, grau und schwarz und werden vom Besenmachermit mindestens 80% Sehbehinderung, nach seinem Gefühl in verschiedene Muster zusasmmengestellt.

Einfärbig wird von Menschen mit 100%er Sehbehinderung verarbeitet. Es gibt auch das schöne gesplissene Rosshaar für's Grobe und Feine. Für die Bürsten werden eine Vielzahl von Faser und Borsten verarbeitet (Fibre, Kokos, Arenga, usw.), dem Einsatzbereich der Bürste zweckgebunden. In dieser Werkstatt werden nicht nur der Mensch und seine Arbeit geschätzt sondern das gute alte Werkzeug - der Besen und die Bürste.

Keine Static bitte!

Statisch geladene Wedel, etc., sind teuer, hässlich, werden immer hässlicher und laden die gereinigt Fläche wieder statisch auf, damit man gleich wieder was zu tun hat! Entsorgungspflichtig müssten sie auch sein.

Besen und Bürsten, bürsten und pflegen

Da keines der Besen, Bürsten oder Wedel durch statische Aufladung ihren Dienst tun, geben sie durch ausbeuteln oder drüber kämmen leicht wieder den Schmutz ab und werden nicht filzig und unansehlich. Weil kein Klebstoff in der Herstellung benützt wird können sie aber problemlos gewaschen werden – wie bei jedem Haar – mit Shampoo.